Mittwoch, 23. April 2014

Energieversorgung und Inbetriebnahme der Achsen



Um den Drucker mit Energie zu versorgen, wird ein Mini-ATX Netzteil mit einer Maximalleistung von 400W geliefert. Theoretisch stehen 12V, -12V, 5V sowie 3.3V Versorgungsspannung zur Verfügung. Benötigt werden allerdings nur 12V, da das Sanguinololu 1.3a Board für seine 5V Versorgungsspannung mit einem Spannungsregler ausgestattet ist. Dies ist in der Hinsicht problematisch, da ein ATX-Netzteil nicht für eine unbelastete 5V Versorgung konzipiert wurde. Dies kann dazu führen, dass die 12V Versorgungsspannung zusammenbricht und so evtl. nicht genug Leistung für den Drucker zur Verfügung steht.




Um das Netzteil am Rahmen zu befestigen, sind vier Löcher vorgesehen. Diese passen zu den Schrauben, mit denen die Platine des Netzteils mit seinem Gehäuse verbunden ist. Diese M3 Gewindeschrauben werden durch deutlich längere ersetzt.





Jetzt kann das Netzteil elegant an der rechten Seite des Druckers angebracht werden. Leider ist das Kabel für die 12V Spannungsversorgung nicht lang genug, um das Sanguinololu Board auf der linken Seite des Druckers zu erreichen.




Das Kabel für die 12V Spannungsversorgung wird daher großzügig verlängert. Hierbei wurden jeweils zwei Adern zusammengefasst. Hierbei muss darauf geachtet werden, dass Kabel mit ausreichend Querschnitt verwendet werden.




Für die Motoren der Z-Achse ist auf dem Sanguinololu Board nur ein Anschluss vorgesehen. Hierzu müssten beide Motoren an einen Stecker, was meiner Meinung nach deren Handhabung negativ beeinflussen würde. Bohrungen für eine zweite Buchse sind auf der Platine vorhanden, nur fehlt der nötige Platz sowie eine weitere Buchse mit Stecker. Provisorisch werden Zwergkupplungen mit Zwergsteckern verwendet.




Nachdem das Sanguinololu Board angebracht ist, können die Ice-Blue Stepstick Schrittmotortreiber installiert werden. Diese verwenden anders als die Pololu Treiber nicht den A4988 sondern einen A4982 Chip, auch unterscheiden sie sich in der Beschaltung. Ein Problem sollte dies nicht darstellen, da sie als pinkompatibel beschrieben werden. Nachdem alle Motortreiber einschließlich ihrer Kühlkörper installiert sind, kann die Motorstrombegrenzung für die jeweiligen Motoren eingestellt werden. Hierfür hat jeder Motortreiber ein Potentiometer über den eine Referenzspannung eingestellt werden muss. Der Vorgang wird hier sehr gut beschrieben. Als Besonderheit ist zu beachten das die StepStick Treiber einen anderen Referenzwiederstand von 0.2Ohm statt 0.05Ohm haben. Als Referenzspannung werden 0.38V eingestellt was in einer Strombegrenzung von ca. 0.24A resultiert.




Alle Achsen benötigen mindestens einen Endstop. In der Prusa i3 Achatz Edition sind Mechanische Endschalter ohne eigenen Pullup-Widerstand vorgesehen. Statt dessen werden die internen Pullup-Widerstände des ATmega1284p verwendet, dies hat den Vorteil, dass für jeden Endstop nur zwei Adern nötig sind.





Die Endstophalter haben zum Prusa i2 keine großen Änderungen erfahren und ich weiß noch nicht ob ich damit so zufrieden bin.



Der Endschalter der Y-Achse lässt sich nicht wirklich gut positionieren, um annähernd den vollen Verfahrweg nutzen zu können, dienen die Lagerhalter des Druckbettschlittens als Tastpunkt. 


Für die Endschalter der X-Achse hat man sich in diesem Bausatz etwas neues einfallen lassen, nur weiß ich noch nicht ob sich das mit dem Extruder in Verbindung mit dem E3D-Hotend verträgt.
Alle Motoren sowie Endstopschalter funktionieren einwandfrei, so das jetzt der Extruder montiert werden kann.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen